Niedriger Leitzins macht Traum vom Wohneigentum möglich
Im März 2016 geschah etwas Beispielloses. Die Europäische Zentralbank senkte den Leitzins auf ein historisches Tief. Lag dieser vorher ohnehin schon auf einem ewigen Tief von 0,05 Prozent, wurde er noch einmal gesenkt – auf noch nie dagewesene 0,0 Prozent. Schlecht für Sparer, denn selbst das Tagesgeldkonto gibt kaum noch Zinsen von 1 Prozent her. Gut ist das Ganze hingegen für Häuslebauer und Investoren. Nach dem erneuten Tief beim Leitzins sind momentan unglaubliche Niedrigzinsen bei Immobilienkrediten möglich. Auf zehnjährige Darlehen fallen gegenwärtig durchschnittlich nur noch 1,35 Prozent Zinsen an. Vergleichen lohnt sich. Spezielle Bauspar-Rechner bieten sich hier für erste Vergleiche an. Wie lang diese Niedrigzins-Phase noch anhalten wird, ist unklar. Ein Dauerzustand wird diese Zinspolitik allerdings nicht sein. Wer also mit dem Gedanken spielt zu bauen oder zu kaufen, sollte sich jetzt von einem Immobilienspezialisten beraten lassen.
Kaufen statt mieten lautet derzeit die Devise
Tagesgeld, Festgeld und Finanzprodukte sind derzeit keine Option, wenn es ums Sparen geht. Die winzigen Zinsgewinne werden durch die Inflation nicht nur egalisiert, sondern unter dem Stricht verliert das eigene Geld an Wert. Wie also damit umgehen?
Sachwerte wie Gold und Immobilien haben sich schon immer als krisenfest bewährt. Da der Goldpreis jedoch sehr instabil ist und meist erst über viele Jahre, wohl eher Jahrzehnte, gewinne bringt, nämlich wenn die nächste Wirtschaftskrise naht, bleiben noch Immobilen als Sachwert. Einmal gebautes oder gekauftes Eigentum verliert praktisch nie an Wert. Im Idealfall steigt er noch an. Eine Immobilie muss jedoch nicht zwangsläufig als Anlageobjekt angesehen werden. Die bloße Aussicht auf die eigenen vier Wände reicht vielen dabei schon aus, um sich den Traum vom Wohneigentum zu erfüllen und das eigene Vermögen zu sichern.
Es muss nicht immer ein ganzes Haus sein
Viele denken bei Wohneigentum als erstes an das eigene Heim im Grünen. Dabei gibt es noch andere Möglichkeiten, sich den Traum der eigenen Vier Wände zu ermöglichen. Mit einer Eigentumswohnung beispielsweise. Vor allem innerhalb einer Stadt ist dieses Wohnmodell sehr beliebt. Dabei werden die Vorteile von Wohneigentum mit der einer zentralen städtischen Wohnlage kombiniert. Mittlerweile ist der Verkauf ganzer Wohnungen auch ein beliebtes Geschäftsmodell einiger Wohnungsunternehmen geworden. Dabei werden Altbestände von Mietwohnungen aufwendig saniert und als Eigentumswohnungen an Interessenten verkauft. Die Vorteile liegen hier auf beiden Seiten. Das Wohnungsunternehmen trennt sich von einigen Immobilien und kann so höhere Einnahmen generieren, als es über eine gewöhnliche Miete möglich gewesen wäre. Die Käufer profitieren auf der anderen Seite in Form einer sanierten, modernen Eigentumswohnung mit guter Lage. Darüber hinaus erfolgt eine Aufwertung des ganzen Umfeldes, da alle neuen Eigentumswohnungen nur an solvente Kunden verkauft werden können. Dieses Vorgehen ist allgemein unter dem Begriff der „Gentrifikation“ bekannt. Mittels aufwendiger Sanierungen und dem Zuzug ganz neuer Kundenschichten können ganze Straßenzüge bis hin zu ganzen Stadtteilen aufgewertet werden.
Eigentumswohnung läuft dem Einfamilienhaus den Rang ab
Zwar ist noch immer das Einfamilienhaus im Grünen die gefragteste Form von Wohneigentum, dicht gefolgt wird diese Denkweise jedoch vom Erwerb einer Eigentumswohnung. Denn nicht alle Menschen zieht es aufs Land in die Natur. Viele Menschen schätzen das urbane Leben mit den kulturellen und sozialen Standards der Großstadt sowie die weit besseren Angebote an Nahverkehr und Freizeitmöglichkeiten. Gerade in aufstrebenden Stadtteilen kann es sich ebenfalls lohnen, eine Eigentumswohnung als Renditeobjekt zu erwerben. Entsprechende Angebote gibt es reichlich, beispielsweise in lokalen Immobilienpools. Wie auch Sie an eine Eigentumswohnung gelangen und diese finanzieren können, dazu beraten Sie ausführlich entsprechende Immobilien- und Finanzierungsspezialisten.